Bericht aus dem Sozialausschuss vom 19.09.2018
Die Sitzung des Sozialausschusses, der wegen der Trockendock-Thematik zusammen mit dem Schul-, Kultur- und Sportausschuss tagte (siehe hierzu gesonderten Bericht), beinhaltete neben der Planung des Jugendhauses auch Themen wie die Vorstellung der Ergebnisse einer Befragung von Senior/innen ab 65 bis über 80 Jahren im Stadtteil Rövekamp im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Infotreffs für Senior/innen und Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige im Stadtteiltreff OASE, den Sachstandsbericht zum neu eingeführten Sprachförder- und Elternbildungprojekt "Griffbereit" in der Kita "Die Spürnasen" in Marienfeld und zum Sprachförder- und Elternbildungsprojekt "Rucksack" in der Astrid-Lindgren-Schule in Harsewinkel, sowie den Jahresbericht des AWO-Kreisverbandes Gütersloh über die Flüchtlingsberatung und weiteren Zahlen zu den Themen Flüchtlinge und Kindergartenbedarfsplanung 2018/2019. Abgeschlossen wurde die Sitzung mit dem Bericht der Regionalstelle West.
Zum TOP 5: Vorstellung der Ergebnisse einer Befragung von Senior/innen ab 65 bis über 80 Jahren im Stadtteil Rövekamp im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Infotreffs für Senior/innen und Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige im Stadtteiltreff OASE
Die Quartiersbegehung im Stadtteil Rövekamp 2016 zeigte fehlende Angebote in der Infrastruktur. Es fehlt ein Lebensmittelgeschäft, eine Apotheke, ein Geldinstitut.
Herr Borchers, Geschäftsführer des Zentrums für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL, empfahl der Stadt Harsewinkel in den bestehenden Stadtteiltreff OASE einen Infotreff für Senior/innen einzurichten, um die Menschen im Stadtteil Rövekamp besser versorgen zu können.
Die Demographie-Beauftragte, die Fachberaterin für Senior/innen und Ehrenamtsarbeit, die AWO–Gemeinwesenarbeit Harsewinkel und zwei Ehrenamtliche bieten seit Februar 2018 regelmäßig einen Infotreff in der OASE an. Dort werden alle 14 Tage Beratungen, zeitgleich zum Frühstückstreff, für Senior/innen, Menschen mit Handicaps/Behinderungen und Angehörige angeboten. Am 18.10.2018 wird eine Wohnraumberatung stattfinden .
525 Mitbürger/innen, im Alter von 65 bis über 80 Jahren, bekamen einen Fragebogen zugeschickt, um den genauen Bedarf im Stadtteil Rövekamp zu ermitteln. Der Rücklauf fiel gering aus (22 Personen).
Beratungsangebote und Hilfen die vorrangig benötigt werden :
- Angebote, die speziell auf ältere Menschen zugeschnitten sind
- Anregungen zu Ausflügen
- Pflege– und Wohnraumberatung
- Fahrdienste (Einkaufen, Behörden usw.)
- Dringend: ein Supermarkt!
- Gute Busverbindungen
- Hilfe bei der Wohnungssuche (bezahlbar)
Im Demographie–Plenum „Stadtgespräch: Zukunft gestalten – Demographie geht uns alle an" wurde am 13.09.2018 über Hilfsmöglichkeiten und Lösungen beraten – Fachpersonen : St. Lucia Krankenhaus, Caritas–Sozialstation, Seniorenhaus Hildegard, DRK, Arbeiterwohlfahrt, Sportverein TSG, Ehrenamtliche.
Zum TOP 7: Flüchtlingsberatung und Koordinierungstelle: Jahresbericht des AWO-Kreisverbandes Gütersloh
Wir bedanken uns für den ausführlichen Bericht über die bemerkenswerte Arbeit innerhalb der Flüchtlingsberatung und Koordinierungsstelle im Bereich der Gemeinwesenarbeit. Wie jedes Jahr konnten wir den schriftlichen und mündlichen Ausführungen gut folgen.
Der Vorschlag der CDU während der Beratungen zu hospitieren, halten wir für ein falsches Zeichen und empfinden solche Ideen als unnötige Kontrollmaßnahmen. Wir vertrauen den Berater/innen, dass sie ihre Arbeit gewissenhaft erledigen. Und es geht hier um Menschen! Da kann man nicht immer im fünf-Minuten-Takt abrechnen, manchmal dauert es halt etwas länger!